Erfahrungsbericht

Schule, Supermarkt, Freizeit, auf Festen und Feiern, IM ALLTAG!!!
30.11.-0001
Nicht gemeldet
Lösung gefunden: Ich wurde selbstbewusst, habe mich mit der Thematik ausseinander gesetzt, mir Informationen geholt, mittlerweile bin ich laut und greife ein. Ich weiss endlich, dass ich es nicht akzeptieren muss und darf!

Mein Name ist Jenny, ich bin 25 Jahre und halbe Koreanerin. Meine Mutter ist in Süd-Korea geboren, als sie 5 Jahre alt war, wurde sie von deutschen Eltern adoptiert. Seit Beginn meiner Schulzeit kann ich mich daran erinnern, das ich auf Grund meines Aussehen diskriminiert werde. Unzählige andere Leute haben mir gegenüber Rassistische Äußerungen gebracht, niemand hat eingegriffen. Ich habe erlebt, wie andere sich ihre Augen lang gezogen haben, ich wurde mit "Ching-Chang-Chong" angesprochen, ich wurde immer als Chinesin bezeichnet, weil "ihr Asiaten seht halt alle gleich aus", ständig wurde mir gesagt, wie toll meine Mutter und ich deutsch sprechen. Ich wurde meist nur auf meine mögliche Herkunft reduziert, aber ein ehrliches Interesse an meinen Wurzeln hat niemand gezeigt. Ich durfte mir von vielen Männern anhören, dass ich ja "total exotisch sei" oder Sachen wie, "Ich hatte schon immer einen Fetisch für Asiatische Frauen". Ich wurde oft als "Schlitzauge", "Japse", "Mandelauge" und vieles mehr bezeichnet.
Ich habe mich lange für mein Aussehen geschämt und habe mir immer gewünscht "deutsch" auszusehen. Erst im frühen Erwachsenenalter habe ich gemerkt, dass nicht Ich das Problem bin, sondern die Menschen, die mich diskriminieren. Während der Corona Krise bekam ich von einem fremden Mann im Supermarkt gesagt, ich soll "zurück nach China und weiter meine Fledermäuse fressen" ... Einige geschilderte Fälle, sind keine Einzelfälle auch sind nicht alle Jahre her.