Erfahrungsbericht

Dresden
Lösung gefunden:

Dresden. Vor ein paar Monaten, als Corona noch ein „kleines“ Thema war, ging ich mit meinem Bruder in einen Supermarkt in der Stadt, um etwas zu kaufen. Gleich am Eingang stand eine Gruppe Jugendlicher, die uns sah und plo?tzlich zu tuscheln begann. Ein Junge trat selbstbewusst heraus und entgegnete uns: „It‘s Corona-Time hahaha!“. Er schrie uns regelrecht an und zeigte offensichtlich mit dem Finger auf uns. Die restlichen Jugendlichen lachten nur mit und andere Passanten ließen einfach alles unkommentiert. Als mein Bruder und ich dieses Verhalten ignorieren wollten, ging die Gruppe im Supermarkt noch mehrmals an uns vorbei, um uns auszulachen. Ich war so wuütend, aber gleichzeitig so sprachlos, dass ich mich nicht wehren konnte.
Es macht mir Angst, dass sich manche Jugendliche nicht mit Rassismus, Diskriminierung und dessen Auswirkungen auseinandersetzen. Deutschland, insbesondere Sachsen, muss multikulturell und weltoffen sein, und nicht nur so tun.